
BILDUNG
Startrampe in ein selbstbestimmtes Leben –
für jedes Kind
Bildung schafft die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Doch nicht jedes Kind startet unter denselben Voraussetzungen. Deshalb wollen wir für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem sorgen, damit jedes Kind mit seinen Bedürfnissen wahrgenommen und in seinen Talenten gefördert wird. Egal, aus welchem Elternhaus es kommt oder welche Muttersprache es spricht. Bildung beginnt und endet nicht mit der Schule – auch die Elementarpädagogik, die Lehre, die Hochschulen und die Erwachsenenbildung prägen unseren Lebensweg und verdienen Wertschätzung und Unterstützung durch Gesellschaft und Politik. Mit NEOS im Bildungsministerium haben wir diese Aufgaben im Visier und schaffen die Rahmenbedingungen, damit Bildung für alle klappt.
Wir NEOS wollen, dass jeder Mensch und jedes Kind sein volles Potenzial ausschöpfen kann – und das ein Leben lang. Deshalb arbeiten wir dafür, dass beste und modernste Bildung in Österreich zum Standard wird.
Aktuelles zum Thema
Ich setze mich für ein Bildungssystem ein, das endlich allen Kindern und Jugendlichen dieselben Chancen eröffnet, Talente in den Vordergrund stellt und individuelle Entfaltung möglich macht.Martina von Künsberg Sarre
NEOS-Sprecherin für Bildung
Investitionen in Kindergarten auf 2 Prozent des BIPs erhöhen
Jeder Euro, den Österreich in die Elementarbildung investiert, macht sich später bezahlt: durch geringere Aufwendungen für Sprachförderung, Nachhilfeunterricht und Sozialleistungen. Für qualitativ hochwertige Elementarbildung sind daher zuallererst bundesweit einheitliche Standards und Anforderungen an die Ausbildung des Kindergartenpersonals nötig. Die Öffnungszeiten müssen künftig so gestaltet werden, dass sie den Bedürfnissen beider Elternteile gerecht werden und einer Berufstätigkeit nicht im Weg stehen. Dafür müssen wir die Ausgaben in die Elementarbildung auf rund zwei Prozent des BIPs erhöhen (aktuell investiert Österreich nicht einmal die Hälfte).

Schulsystem modernisieren, Chancenindex einführen
Um die Schule endlich in das 21. Jahrhundert zu bringen, müssen wir die Lehrpläne entrümpeln und bei den Schulfächern umdenken: Statt kleinteilige Einzelfächer braucht es lebensnahe Flächenfächer, in denen vernetzt gelehrt und gelernt wird. Dafür wird es aber nicht reichen, Schulbücher einfach durch Tablets zu ersetzen. Schulleitungen brauchen die nötige personelle, finanzielle und pädagogische Autonomie, um den Lehrplan nach den Bedürfnissen einer modernen und diversen Gesellschaft gestalten zu können. Um die Bildungschancen künftig gerechter zu verteilen und die ungleichen Startvoraussetzungen auszugleichen, braucht es zudem einen bundesweiten Chancenindex. Das bedeutet eine Schulfinanzierung, die Schulstandorten mit mehr Kindern aus bildungsfernen Schichten, nicht-deutscher Muttersprache oder anderem Förderbedarf auch dementsprechend mehr Budget für innovative Projekte, Personal, Schulpsycholog:innen und Sozialarbeiter:innen zur Verfügung stellt.

Lehre, Fachausbildungen & lebenslanges Lernen fördern
Mehr junge Menschen für die Lehre zu begeistern, ist für den Wirtschaftsstandort Österreich von großer Bedeutung. Künftig soll es daher in jedem Lehrberuf die Möglichkeit geben, diesen auch mit Matura abzuschließen, in einen anderen Beruf umzusteigen oder ein Studium zu beginnen. Auch in der Erwachsenenbildung gibt es Verbesserungsbedarf: das NEOS-Bildungskonto soll künftig dafür sorgen, dass lebenslanges Lernen endlich leistbar, einfach und transparent wird. Berufliche Veränderung darf in Österreich nicht länger als Scheitern verstanden werden. Das gilt insbesondere auch für den Bildungsbereich: Um die besten Köpfe aus der Praxis für die Ausbildung unserer Kinder zu gewinnen, setzen wir NEOS uns für einfachere Umschulungen zum Pädagog:innenberuf ein und forderneine generelle Modernisierung des Lehrer:innen-Dienstrechts.

Neue Finanzierungsmodelle für Hochschulen
Damit Organisation, Lehre und Forschung internationales Spitzenniveau erreichen können, müssen wir die Hochschul-Finanzierung komplett neu denken. Dazu zählen gerechte Zugangsbeschränkungen, private Investitionen in Bildung und eine verbesserte, kapazitätsorientierte Studienplatzfinanzierung. Als Beitrag der Studierenden sehen wir unser Modell von nachgelagerten Studiengebühren. Vorfinanziert durch den Staat, werden sie ab einer gewissen Verdienstsumme über einen längeren Zeitraum zurückbezahlt. Damit ein chancengerechter Zugang zu den Hochschulen nicht länger eine Illusion bleibt, ist zudem ein zügiger Ausbau des Beihilfensystems notwendig.
