
Ein Jahr Krieg in Europa: Bundesregierung verschläft Zeitenwende
Wie sich Österreich langfristig aus der russischen Gas-Abhängigkeit befreien kann und mittels einer neuen Sicherheitsstrategie unsere europäischen Werte schützt

Wie sich Österreich langfristig aus der russischen Gas-Abhängigkeit befreien kann und mittels einer neuen Sicherheitsstrategie unsere europäischen Werte schützt

Deutschland und Tschechien zeigen vor, wie schnell ein Land von russischem Gas loskommen kann – wenn es wirklich will. Österreich hinkt nicht nur hinterher, die Regierung pumpt aktiv Milliarden in die russische Kriegskasse.

Faktencheck: Österreich hat es nicht – wie die Bundesregierung behauptet – gut aus der Krise geschafft. Im Gegenteil. ÖVP und Grüne vereinen das teuerste beider Welten in einer Bundesregierung und sorgen mit ihrem vermasselten Krisenmanagement für enorme Belastungen in der Bevölkerung.

Wir erzählen dir von einer Unternehmerin, die während des Lockdowns für ihr Geschäft dringend um finanzielle Hilfe bei der Regierung ansucht und enttäuscht wird. Erfahre mehr über die Pandemie-Erkenntnisse im Zuge des ÖVP-Korruptionsausschusses und lerne Carina kennen, deren Betrieb einem schlecht gemachten Finanzkonstrukt der türkis-grünen Pandemiepolitik zum Opfer fiel.

Für Janos ist die Politik ein Ort, an dem man sich gemeinsam ausmacht, wie wir alle miteinander leben wollen. "Und diesen Ort darf man nicht ausschließlich jenen überlassen, die in ihrem Leben noch nichts anderes außer die Politik gesehen haben", zeigt sich Janos überzeugt.

Lerne Sarah kennen, eine engagierte und wertgeschätzte Polizistin aus Wien. Begleite sie ein kleines Stück auf ihrem Weg, und erfahre mehr über angeblich gerechte Karrierechancen im öffentlichen Dienst.

In einem Land vor unserer Zeit, vor rund 5.000 Jahren, hat sich eine spannende Sache entwickelt: Steuern. Vom Volk eingetrieben, dienten diese für viele Jahrhunderte nur ein paar Wenigen: Der Elite, den Mächtigen. Nach und nach lehnten sich Bürgerinnen und Bürger gegen die ungerechte Verteilung und die viel zu hohe Abgaben auf. Diesen mutigen Menschen ist es zu verdanken, dass sich schlussendlich, nach mehreren tausend Jahren, ein richtig gutes System entwickelt hat.

Die NGO "Transparency International" veröffentlicht jährlich einen Index, der besagt wie es um die Wahrnehmung der Korruption in 180 Ländern steht. Österreich war 2021 noch auf Platz 13, 2022 ist unser Land nicht einmal mehr unter den Top 20.

Im niederösterreichischen Wahlkampf ging es bisher vor allem um Posten, Posten und nochmal Posten. Die Spitzenkandidaten der SPÖ und FPÖ, Schnabl und Landbauer, wollen Landeshauptmann werden. Währenddessen richten sich die Grünen schon einmal ihre Räumlichkeiten im Regierungsbüro ein.

Als Weckruf müssen wir den diesjährigen Länderindex "Familienunternehmen" sehen. Die Studie beschäftigt sich mit den Standort-Bedingungen für Familienunternehmen und vergleicht dabei verschiedene Länder. Das Resultat für Österreich: Erschütternd.

Wenn man sich die Pressekonferenzen zur aktuellen Regierungsklausur ansieht, bleibt einem das Kopfschütteln nicht erspart. Unkonkrete Ankündigungen, ein halbherziges Korruptionsstrafgesetz und eine Einigung beim Ausbau von Erneuerbaren, die sowieso stattfinden musste, um endlich europäische Vorgaben zu erfüllen. Was also wurde in dieser Klausur erarbeitet?

Sich Zuhause eingraben, Unternehmungen mit Freund:innen und Familie auf die lange Bank schieben, drei Mal darüber nachdenken, was man wann und wo kauft. Das alles kennen wir aus Pandemie-Zeiten. Allerdings führen viele Menschen in Österreich noch immer solch ein Lockdown-Leben. Mehr oder weniger freiwillig, denn schuld daran sind die hohen Preise und der Vertrauensverlust in die Politik.

Gemeinsam mit den Abgeordneten von ÖVP, SPÖ und Grünen haben wir Patenschaften für inhaftierte Personen im Iran übernommen. Mit dieser Aktion und einem Schreiben an iranische Abgeordnete und den Botschafter in Wien möchten wir Druck erzeugen und die Welle an Hinrichtungen von politischen Gefangenen stoppen.

Die Befragungen von Nehammer und Mikl-Leitner im U-Ausschuss waren erneut geprägt von Schweigen, Wahrnehmungslücken und Blockaden. Von Einsicht, Distanzierung und Reformwillen fehlt weiterhin jede Spur. Für mich ist klar, dass wir jetzt bei Reformen den Turbo zünden müssen, um der strukturellen Korruption in Österreich endlich einen Riegel vorschieben. Denn nur so können wir das Vertrauen der Menschen in die Politik und ihre Institutionen wieder verdienen.

Die verheerenden Ergebnisse im diesjährigen „Demokratie Monitor“ zeigen klar, wie groß der Handlungsbedarf ist. Damit das Vertrauen der Menschen in Politik, Institutionen und Medien nicht noch weiter sinkt, müssen ÖVP und Grüne jetzt bei den längst überfälligen Reformen liefern und der strukturellen Korruption in unserem Land endlich einen Riegel vorschieben.