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Mercosur: Rechte Abschottungs­fantasien sind gegen jede wirtschaftliche Vernunft

Douglas Hoyos: „Europa muss das Mercosur-Abkommen jetzt auf den Boden bringen. Sonst verspielen die Blockierer unseren Wohlstand.“

DOUGLAS HOYOS

© NEOS

„Es ist ein Hohn, wenn die italienische Postfaschistin Giorgia Meloni heute verkündet, es wäre ,verfrüht', das Mercosur-Abkommen in den kommenden Tagen zu unterzeichnen“, sagt NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos. „Das Abkommen wurde 25 Jahre lang verhandelt und permanent verbessert - es gibt keinen rationalen Grund, es jetzt nicht zu unterzeichnen.“

Abschottung, von der Melonis Postfaschisten genauso träumen, wie Viktor Orbán in Ungarn und Herbert Kickl in Österreich, könne nie ein Zukunftsmodell sein, sagt Hoyos. „Eine Festung Österreich bringt uns wirtschaftlich um. Eine Festung Europa genauso. Wir brauchen Freihandel, wir brauchen dieses Abkommen für die heimische Wirtschaft, die Industrie und die Konsumenten und Konsumentinnen. Gerade Österreich als Exportland würde von Mercosur massiv profitieren“, sagt Hoyos.

„Viel zu lange haben rechte und linke Ideologen im Chor mit Bauernvertretern falsche Ängste geschürt und den Bürgerinnen und Bürgern irgendwelche Rindfleisch-Märchen aufgetischt. All diese Mythen sind längst widerlegt, Mercosur würde Europa und Österreich nicht schaden, sondern enorm nutzen. Das Abkommen nicht abzuschließen, wäre gegen jede wirtschaftliche Vernunft! Jetzt ist die Zeit des Handelns gekommen. Wenn Europa es nicht tut, werden es China oder die USA machen. In einer Welt zunehmender Handelskonflikte, Strafzölle und geopolitischer Spannungen muss Europa neue Partnerschaften suchen statt sich abzuschotten und vom Rest der Welt zu isolieren. Die Zeit der Blockaden muss vorbei sein - sonst machen andere den Deal und Europa schaut durch die Finger. Die Mercosur-Länder verlieren bereits die Geduld.“

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