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Soziales

Unser Sozialsystem treffsicher und zukunftsfit machen

Die gesetzliche Sozialversicherung bildet seit Jahrzehnten das Rückgrat des Sozialstaats. Die Sozialversicherung kann aber nur funktionieren, wenn eine Balance zwischen den Beiträgen auf der einen Seite und den Leistungen auf der anderen Seite besteht. Umso schwerer wiegt, wenn diese Balance vernachlässigt und das System missbraucht wird. Entscheidungsträger haben über Jahrzehnte Sonderrechte und Privilegien für die eigene Klientel geschaffen. Dies führt die ursprüngliche Idee der Sozialversicherung ad absurdum. Eine Folge ist beispielsweise, dass kommende Generationen nicht mehr auf das Pensionssystem vertrauen können. Schon jetzt wird es nur durch massive Zuschüsse aus dem Budget künstlich am Leben erhalten. Doch auch die Umstellung des Pensionssystems allein wird die Finanzierbarkeit unseres Sozialsystems nicht gewährleisten.

Denn unser Sozialsystem ist ein komplexes Gewirr an Maßnahmen und Förderungen. Davon profitieren mittlerweile nicht mehr diejenigen, die es am notwendigsten haben – sondern diejenigen, die sich im System am besten auskennen. 

Dafür setzen wir uns ein:

Erhöhung der Leistungsanreize

Wer zusätzlich zur Sozialhilfe arbeiten geht, dem soll sein Lohn nicht mehr 1:1 abgezogen werden. Wir fordern für die ersten Monate flexible Zuverdienstmöglichkeiten, bei denen die Sozialhilfe in einem geringeren Verhältnis reduziert wird. So bleibt von jedem verdienten Euro aus Erwerbstätigkeit auch etwas übrig.

Mehr Sachleistungen statt Geldleistungen

Wir fordern eine Umschichtung von sozialen Leistungen hin zu mehr Sachleistungen statt Geldtransfers: Beispielsweise Miet- und Heizkosten für einen angemessenen Wohnraum trägt die Sozialhilfe direkt und zahlt an die Vermieter. Auch Familienleistungen kommen besser bei den Kindern an, wenn sie nicht in Geld, sondern als Sachleistung erfolgen. 

Bürger:innengeld statt dutzender Sozialleistungen

Unsere Vision: Mit dem Bürger:innengeld schaffen wir eine einheitliche und gerechte Lösung. Dabei werden Zugang und Verwaltung vereinfacht und alle bestehenden Sozialleistungen zusammengefasst. Bedürftige haben nur noch eine Behörde als Ansprechpartner. Konkret werden die verschiedenen Sozialleistungen in Module je nach Lebensbereich gegliedert. Das ermöglicht es auch, die Bedürftigkeit für jeden davon einzeln zu prüfen.  

Reform des Pensionssystems

Wir führen EIN Pensionssystem für alle Versicherten ein und machen Schluss mit Luxuspensionen und Sonderprivilegien. Wir bauen den Faktor Lebenserwartung ins Pensionssystem ein und ermöglichen einen flexiblen Pensionsantritt ohne fixes Pensionsantrittsalter. Eine zweite Säule für alle ergänzt das bestehende Umlageverfahren und sichert den Wohlstand im Alter.

Pensionen
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NEOS-Sprecher für Wirtschaft, Arbeit und Soziales

Es ist erfreulich, dass sich keine Österreicherin und kein Österreicher Sorgen machen muss, dass er im Regen stehen gelassen wird, wenn er in eine soziale Notsituation gerät. Trotzdem müssen wir auf Gerechtigkeit im System achten – auf die Balance zwischen denjenigen, die einzahlen und denen, die Leistungen beziehen. Es geht also darum, die Treffsicherheit der Sozialleistungen zu erhöhen. Der Staat muss nicht nur ein Sicherheitsnetz sein, sondern auch ein Trampolin!

FAQ zu Sozialpolitik:

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