Zum Inhalt springen
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein.

Wir fordern eine lang­fristig angelegte Gewalt­schutz­strategie

Henrike Brandstötter: „Die Regierung muss beim Gewaltschutz viel mehr auf Prävention setzen – und nicht immer erst dann ansetzen, wenn schon etwas passiert ist.“

„Gewaltambulanzen sind eine gute und wichtige Sache, aber sie setzen wieder erst dann an, wenn bereits etwas passiert ist“, sagt NEOS-Frauensprecherin Henrike Brandstötter. „Wir müssen aber verhindern, dass Gewalt überhaupt erst entsteht! Und es gibt in Österreich einfach keine langfristig angelegte Strategie zum Schutz von Frauen vor Gewalt.“

Der Rechnungshofbericht im Sommer habe die langjährige NEOS-Kritik bestätigt, so Brandstötter. „Es gibt Verbesserungsbedarf bei Gefährdungseinschätzungen sowie bei der Fortbildung von Richterinnen und Richtern. Die Bundeskoordinationsstelle verfügt weder über ausreichend rechtliche noch finanzielle Ressourcen, um Maßnahmen durchzusetzen. Auf Polizeiebene gab es im Überprüfungszeitraum in einigen Bundesländern keine ausreichenden Unterstützungsstrukturen. Es fehlten einheitliche Kriterien für die Beurteilung von Hochrisikofällen und für die Abwicklung von Fallkonferenzen. Wir fordern daher, dass endlich alle Angebote für Frauen und Mädchen erhoben werden, damit wir wissen, wo es Doppelgleisigkeiten im Gewaltschutz gibt, vor allem aber, wo es Lücken in der Versorgung gibt.“ 

„Und wir fordern, dass ENDLICH bei der Prävention angesetzt wird. 2023 ist noch nicht zu Ende und wir betrauern schon 26 Femizide und 40 Mordversuche. Das kann man nicht länger einfach hinnehmen! Wir bringen daher kommende Woche im Nationalrat einen weiteren Antrag ein, der von der Bundesregierung eine langfristig angelegte Gewaltschutzstrategie verlangt. Denn derzeit gibt es beispielsweise für Männer mit Gewaltproblemen lediglich sechs Stunden mit Fachleuten, um über ihre Probleme zu sprechen. Und diese sechs Stunden gibt’s erst nach einer Wegweisung, also dann, wenn der Mann schon tätlich wurde und polizeibekannt ist. Das ist viel zu wenig!“, so Brandstötter abschließend.

Weitere interessante Artikel

Anna Stürgkh Listen zweite für die EU-Wahl 2024 der österreichischen Partei NEOS-5948x3346
03.09.2025Europa

Mercosur stärkt Standort und Standards

Anna Stürgkh: „Trump setzt auf Abschottung und Chaos, wir setzen mit Mercosur auf offene Märkte und echte Chancen.“

Mehr dazu
Header NEOS Lab Publikation Europäischer Parteinvergleich-1600x899
29.08.2025Europa, International

NEOS zu Russlands Drohungen: Europa muss Sicherheit selbst in die Hand nehmen

Dominik Oberhofer: „Gerade für ein kleines Land wie Österreich ist die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU ein Garant für sicheren Schutz und Solidarität gegen Angriffe.“

Mehr dazu
NEOS-Schultüten werden verteilt
27.08.2025Bildung

Bundesweite Schulstartkampagne als starkes Zeichen für Chancengerechtigkeit

Martina von Künsberg Sarre: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen allen Kindern die Flügel heben – und deshalb haben wir im Bildungsbereich die Aufholjagd gestartet.“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!