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Equal Pension Day: 
Echte Wahl­freiheit & mehr Anreize für Vollzeit­arbeit schaffen

Henrike Brandstötter: 
„Damit Frauen später eine höhere Pension haben, müssen wir es ihnen ermöglichen, schon in jungen Jahren mehr Stunden zu arbeiten und höhere Beiträge zu leisten.“

Für NEOS-Frauensprecherin Henrike Brandstötter zeigt der nach wie vor bestehende Pension Gap, „dass wir bei den Pensionen und bei der Teilzeitarbeit dringend handeln und die dazu vereinbarten Punkte aus dem Regierungsprogramm rasch umsetzen müssen“. Die Bundesregierung habe mit dem Nachhaltigkeitsmechanismus bei den Pensionen bereits erste wichtige Schritte gesetzt, um die Pensionslücke in Zukunft zu verringern. „Jetzt geht es vor allem darum, strukturelle Maßnahmen zu setzen, um die viel zu hohe Teilzeitquote bei Frauen zu verringern, die für diese Kluft hauptverantwortlich ist.“

Brandstötter betont, dass viele Frauen nach wie vor keine andere Wahl hätten, als sich für längere Zeit dem Arbeitsmarkt zu entziehen, weil jegliche Alternativen, wie eine qualitätsvolle Kinderbetreuung, schlicht fehlen. In Kombination mit der hohen Teilzeitquote und dem niedrigeren Pensionsantrittsalter führe das in die Abhängigkeit vom Mann und viel zu oft direkt in die Altersarmut. „Die Freiheit der Frau beginnt in der eigenen Geldbörse. Damit Frauen später eine höhere Pension haben, müssen wir es ihnen ermöglichen, schon in jungen Jahren mehr Stunden zu arbeiten und damit auch höhere Beiträge leisten zu können. Wir wollen, dass Frauen dieselben Karriere- und Verdienstmöglichkeiten offenstehen wie Männern.“

Dazu brauche es unter anderem einen flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung, vor allem in ländlichen Regionen. „Das treiben wir in der Bundesregierung mit dem zweiten verpflichtenden Kindergartenjahr voran. Wichtig ist, dass die neu geschaffenen Betreuungsplätze auch tatsächlich mit Vollzeitarbeit vereinbar sind. Dass nämlich selbst viele Ganztageskindergärten die Eltern immer noch dazu drängen, ihre Kinder schon um 15:30 Uhr abzuholen und in den Ferien zu Hause zu behalten, hindert viele Frauen daran, ihre Stunden aufzustocken, obwohl sie das gerne würden.“ Wichtig sei zudem, Maßnahmen für eine gleichmäßigere Aufteilung der Betreuungspflichten und steuerliche Anreize für Mehr- und Vollzeitarbeit zu setzen. Brandstötter: „Weniger zu arbeiten, darf steuerlich nicht attraktiver sein. Wir müssen aber gleichzeitig auch verstärkt auf Bewusstseinsbildung setzen, welche negative Folgen Teilzeitarbeit für Frauen langfristig hat. Dass wir im Regierungsprogramm durchgesetzt haben, die Finanzbildung zu stärken, ist deshalb ein wichtiger Schritt.“

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