Europa müsse jetzt dringend in echten Freihandel investieren, betont Stürgkh: „Nur wenn wir verlässliche Handelspartner abseits der USA aufbauen, können wir verhindern, dass Europa seine Glaubwürdigkeit verspielt und sich politisch von Trump erpressen lässt. Wir dürfen nicht zulassen, dass US-Zölle den Wohlstand auf beiden Seiten des Atlantiks gefährden.“
Stürgkh fordert die EU daher auf, bei den Verhandlungen zum Mercosur-Abkommen mit den südamerikanischen Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay stärker aufs Tempo zu drücken: „Gerade jetzt muss Europa seine strategische Autonomie und Wettbewerbsfähigkeit gezielt stärken. Der Abschluss des Mercosur-Abkommens wäre hier ein wichtiges Signal, dass Europa selbstbewusst handeln kann und auf Augenhöhe mit seinen Handelspartnern zusammenarbeitet. Fairer Freihandel nutzt schließlich uns allen.“