Das belegen auch die Zahlen. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Anfragen. Anfragen sind eines der wichtigsten parlamentarischen Instrumente, mit dem die Opposition die Regierung kontrollieren und gegebenenfalls Missstände aufdecken kann. 2.961 Anfragen haben unsere fünfzehn Abgeordneten in der XXVII GP eingebracht. Acht gingen an den NR-Präsidenten, drei an die RH-Präsidentin und 2.950 an die Bundesregierung. Mit solchen Anfragen ist es uns etwa gelungen, aufzudecken, dass sich ÖVP-nahe Vereine ungeniert beim Geld für Corona-Hilfen bedient haben. Insgesamt macht das 197,4 Anfragen pro Abgeordneten. In keiner anderen österreichischen Partei haben einzelne Abgeordnete so viele Anfragen eingebracht.
Auch bei den Anträgen, also Vorschlägen, Gesetze zum Besseren abzuändern, waren wir fleißig. Insgesamt haben NEOS 1.079 Anträge eingebracht. Selbstständige Anträge – das sind jene, die den üblichen Weg über die Zuweisung zu einem Ausschuss gehen und dort diskutiert werden – haben NEOS 873 eingebracht. Unselbstständige Anträge, also Anträge, die als Reaktion auf eine Debatte erfolgen, wurden von NEOS-Abgeordneten 206 eingebracht. Rechnet man den Durchschnitt aus, macht das 71,93 Anträge pro NEOS-Abgeordneten. Damit haben NEOS mit Abstand mehr Anträge eingebracht als die einzelnen Abgeordneten aller anderen Parteien.