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Psychische Gesundheit an Schulen – Wir handeln!

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket stärken wir mentale Gesundheit, Prävention und psychosoziale Betreuung an Österreichs Schulen.

Es ist Zeit zu handeln 

Fast jede:r zweite Schüler:in in Österreich leidet unter regelmäßigem schulischem Stress und dazu zeigt jede:r Fünfte Anzeichen wiederkehrender depressiver Symptome. Diese alarmierenden Ergebnisse der HBSC-Studie 2023 bestätigen, was Expert:innen, Eltern und Lehrer:innen längst wissen: Die psychosoziale Belastung junger Menschen ist hoch – und sie nimmt weiter zu.

Auslöser für diese Belastungen sind Krisen wie die Corona-Pandemie, internationale Konflikte und Kriege oder soziale Unsicherheiten wirken sich zunehmend auf das psychische Wohl junger Menschen aus. Und spätestens der tragische Amoklauf an der BORG Dreierschützengasse in Graz hat auf erschütternde Weise unterstrichen, wie dringend wir handeln müssen. Schulen müssen sichere Orte sein – nicht nur physisch, sondern auch emotional und psychisch.

Deshalb setzen wir als Bundesregierung, auf Initiative von Bildungsminister Christoph Wiederkehr, jetzt konkrete Schritte: Wir bauen psychosoziale Unterstützung an Schulen aus, verstärken Prävention und schaffen klare Strukturen für Beratung und Begleitung. Denn psychische Gesundheit ist Voraussetzung für Bildung, Chancengerechtigkeit und ein selbstbestimmtes Leben.

 

Was wird jetzt konkret umgesetzt:

  • Verdopplung der Schulpsychologie-Stellen:
    Im Verlauf des kommenden Schuljahres sollen 70 neue Planstellen besetzt werden. Im Schuljahr 2026/27 stehen darauf aufbauend 70 weitere Planstellen zur Verfügung.
  • Bundesweite Schulsozialarbeit an AHS & BMHS:
    Ab dem Schuljahr 2025/26 gibt es erstmals Bundesplanstellen im Bereich der Schulsozialarbeit – 30 Stellen im ersten Jahr, 35 weitere im Folgejahr im Bereich Bundesschulen.
  • Ausbau von multiprofessionellen Teams:
    Zu den Schulpsycholog:innen und Schulsozialarbeiter:innen wird geprüft künftig auch Psychotherapeut:innen für Schüler:innen, Lehrpersonen und Schulleitung zur Verfügung zu stellen.  

Mehr Hilfe vor Ort für Schüler:innen

Um Schüler:innen besser zu unterstützen, werden künftig bestimmte Aufgabenfelder gezielt gestärkt: Schulen erhalten mehr Hilfe bei Krisen und Akutsituationen, inklusive Nachbetreuung und Unterstützung bei der Erstellung von Krisenplänen. Die Prävention wird in Bereichen wie Gewalt, Radikalisierung, Konflikten sowie bei Lern- und Verhaltensproblemen oder Hochbegabung intensiviert. Im Fall von Suspendierungen sollen Schulpsychologie, Sozialarbeit und gegebenenfalls Psychotherapeut:innen die Wiedereingliederung begleiten.

Schüler:innen werden gezielt über externe Hilfsangebote informiert.  Ab 2026 wird das bestehende Workshopangebot um den Schwerpunkt „Psychosoziale Unterstützung & Mental Health“ erweitert, die Mittel dafür auf 4 Mio. Euro verdoppelt. Auch AMS-Angebote integrieren künftig bis zu 1.000 zusätzliche Workshops. Ergänzend werden bei Schulabbruchgefahr verpflichtende EXIT-Gespräche mit Schüler:innen und Eltern eingeführt – als wichtiger Baustein, um psychosoziale Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt zu handeln.

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