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Freiraum Schule: 19.000 Ideen für weniger Bürokratie

Lehrkräfte wollen zurück zum Wesentlichen: unterrichten statt verwalten. Erste Maßnahmen sollen bereits im Herbst starten.

Wie schaffen wir mehr Zeit für das Wesentliche in der Schule – für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? Diese zentrale Frage steht im Mittelpunkt der Entbürokratisierungsinitiative „Freiraum Schule“, die Bildungsminister Christoph Wiederkehr Anfang Juni gestartet hat. In nur vier Wochen sind dabei mehr als 19.000 konkrete Vorschläge aus der Praxis eingegangen. Ein eindrucksvolles Zeichen dafür, wie groß der Wunsch nach Veränderung im Bildungssystem ist.

Entlastung, wo sie am meisten gebraucht wird

Eingeladen zur Teilnahme waren Schulleitungen, Pädagoginnen und Pädagogen, Mitarbeitende der Pädagogischen Hochschulen sowie das Verwaltungspersonal an Schulen, Bildungsdirektionen und in der Zentralstelle. Sie alle kennen den Schulalltag aus erster Hand – und wissen genau, wo Bürokratie lähmt, Zeit raubt und pädagogische Arbeit erschwert. 

„Lehrkräfte haben einen der wichtigsten Jobs der Republik: Lehrerinnen und Lehrer begleiten täglich junge Menschen, sie eröffnen ihnen Perspektiven und legen den Grundstein für ihre Zukunft“, so Wiederkehr. „Aber Formulare, Listen und Berichtspflichten lähmen, sie rauben die Zeit für das, was wirklich wichtig ist. Schulen müssen entlastet werden, wir brauchen einen echten Kulturwandel.“

Vier große Hebel für weniger Bürokratie

Die meisten eingereichten Vorschläge lassen sich in vier zentrale Bereiche gliedern: 

  • Verwaltungsaufwand & Entlastung: Weniger doppelte Eingaben, klarere Zuständigkeiten und mehr Unterstützung durch Verwaltungspersonal 
  • Statistik: Vereinheitlichung der Datenanforderungen sowie der Wunsch nach einer zentralen Datenplattform 
  • Digitalisierung: Elektronische Abwicklung von Prozessen – etwa bei der Reisekostenabrechnung – und einheitliche IT-Systeme 
  • Schulautonomie: Mehr Entscheidungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten direkt auf Schulebene

Ein starkes Signal aus der Praxis

Die Resonanz zeigt: Pädagoginnen und Pädagogen wollen Veränderung – und sie sind bereit, aktiv daran mitzuarbeiten. Die eingegangenen Vorschläge werden nun über den Sommer ausgewertet. Ziel ist es, bereits zu Schulbeginn im Herbst erste Maßnahmen zu setzen. 

Für uns NEOS ist klar: Wer Schule wirklich verbessern will, muss auf jene hören, die sie tagtäglich gestalten. Weniger Bürokratie bedeutet mehr Raum für Beziehung, Kreativität und Verantwortung – und damit bessere Bildung für unsere Kinder. 

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