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Holocaust-Gedenktag: Niemals wieder ist Auftrag, ist Verantwortung, ist jetzt

Beate Meinl-Reisinger:
„Der Holocaust begann nicht mit dem Bau des Lagergebäudes in Auschwitz, sondern mit der Verrohung der Menschen, und dem Berufen auf einen kollektiven Volkswillen.“

NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags, der sich heuer zum 80. Mal jährt:

„In einem Interview 1964 hat die jüdische Theoretikerin und Publizistin Hannah Arendt einst gesagt:

,Aber dies ist anders gewesen. Das war wirklich, als ob der Abgrund sich öffnet. Weil man die Vorstellung gehabt hat, alles andere hätte irgendwie noch einmal gutgemacht werden können, wie in der Politik ja alles einmal wieder gutgemacht werden können muss. Dies nicht.‘

Damit bezog sie sich auf den Moment, als sie zum ersten Mal vom Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau erfuhr. Nichts zu dem Zeitpunkt war mit etwas davor vergleichbar. Umso erschreckender ist es, mit welcher Leichtigkeit und ignoranten Geschichtsvergessenheit heutzutage bisweilen mit dem Holocaust umgegangen wird: am Stammtisch, im Internet oder auf der politischen Bühne. Der Holocaust begann aber nicht mit dem Bau des ersten Lagergebäudes in Auschwitz, sondern mit der Verrohung und Ignoranz der Menschen, mit dem Erstarken von Feindbildern und dem Berufen auf einen kollektiven Volkswillen. ,Niemals wieder‘ bezieht sich nicht allein auf die Vernichtungslager oder die systematische Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen und Juden, sondern auf alle Mechanismen davor, die eine offene Gesellschaft, die liberale, demokratische Haltung sowie die Sicherheit für jüdisches Leben weltweit aushöhlen und erodieren lassen und. Daher: ,Niemals wieder‘ ist jetzt.“

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