„Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung aufwacht und erkennt: Kindergärten und Krippen werden nicht allein durch den Ausbau zu Bildungseinrichtungen. Dazu braucht es verbindliche Qualitätsziele und einen Stufenplan, um diese zu erreichen. Die geplanten 4,5 Milliarden Euro bis 2030 sind nicht ausreichend für einen flächendeckenden und qualitätsvollen Ausbau des Kinderbetreuungsangebots. Dafür sind rund 5 Milliarden Euro notwendig – pro Jahr. Um hohe Qualität sicherzustellen, brauchen wir auch bundesweite Standards für die Ausbildung des Assistenzpersonals im Kindergarten und weitere Ausbildungswege für Fachkräfte, etwa ein Elementarpädagogik-Bachelorstudium insbesondere für AHS-Maturantinnen und -Maturanten. Wenn wir jetzt keine echte Trendwende in der Elementarbildung schaffen, dann gehen nur Chancen verloren: Chancen bei der Integration, Chancen am Arbeitsmarkt, Chancen für jedes Kind auf ein selbstbestimmtes, glückliches Leben“, so Künsberg Sarre abschließend.