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Schulautonomes Modell zur Deutschförderung kommt ab dem kommenden Schuljahr

Die Schulen wissen selbst am besten, wie eine gute Deutschförderung sicherzustellen ist, das Bildungsministerium wird qualitätssichern.

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© NEOS/KI

Angesichts der hohen Anzahl an Kindern, die immer noch nicht ausreichend Deutsch können, musste das Bildungsministerium feststellen, dass die Deutschförderung der vergangenen Jahre aus zwei Gründen nicht ausreichend funktioniert hat: Einerseits gab es zu wenig Mittel und andererseits gab es eine aus dem Ministerium zentral gesteuerte Vorgabe an alle Schulen, wie die Deutschförderung genau auszusehen hat.

Im Schuljahr 2024/25 konnten rund 49.650 außerordentliche Schüler:innen aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse dem Regelunterricht nicht folgen, rund 84 % davon in einer Volksschule, wo sie eine Deutschförderklasse oder einen Deutschförderkurs besuchten.

Das Regierungsprogramm 2025-2029 sieht sowohl eine Aufstockung der Mittel in der Deutschförderung, als auch eine inhaltliche Weiterentwicklung der Deutschförderung vor. Im ersten Schritt wurden die für die Deutschförderung bis dato verfügbaren Planstellen auf rund 1.300 verdoppelt, die im Schuljahr 2025/26 bereitstehen werden.

Im nächsten Schritt werden die Rahmenbedingungen für die Deutschförderung weiterentwickelt. Expertinnen und Experten der schulischen Praxis und der Wissenschaft sind in die Weiterentwicklung eng eingebunden, mit dem Ziel, die Wirkung und Qualität der Deutschförderung zu stärken. Es wird dabei einer zentralen Forderung aus dem Evaluationsbericht nach mehr Schulautonomie in der Umsetzung der Deutschförderung entsprochen.

Eine aus dem Ministerium zentral gesteuerte Vorgabe an alle Schulen, wie die Deutschförderung genau auszusehen hat, funktioniert nicht ausreichend. Jede Schule ist anders, die Schülerinnen und Schüler sind anders.
Christoph Wiederkehr

Bildungsminister

Ab dem kommenden Schuljahr wird es eine schulautonome Wahlmöglichkeit zur Umsetzung der Deutschförderung am Standort geben. Denn die einzelnen Schulen wissen oft am besten, wie diese in ihrem Kontext sichergestellt werden kann.

Als Voraussetzung für die Umsetzung und zur Qualitätssicherung erarbeiten Schulen ein Sprachförderkonzept für ihren Standort. Unterstützt werden sie dabei durch Qualitätskriterien für eine wirksame Deutschförderung, die vom Bildungsministerium zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus werden Schulungsangebote und eine Implementierungsbegleitung angeboten.

Das Standardmodell der bestehenden Vorgaben zur Einrichtung von Deutschförderklassen und Deutschförderkursen bleibt weiterhin erhalten.

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