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Neue Maßnahmen im Bildungsbereich gegen Antisemitismus

Im Rahmen der Vorstellung einer neuen Nationalen Antisemitismusstrategie durch die Bundesregierung präsentierte Bildungsminister Christoph Wiederkehr Maßnahmen zur Prävention von Antisemitismus durch Bildung.

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© Screenshot ORF ON

Gemeinsam mit Schulleitungen und Lehrkräften wird seitens des Bildungsministeriums täglich daran gearbeitet, Schulen als Orte der Demokratie, Offenheit und Solidarität zu stärken. Unabhängig von Herkunft oder sozialer Situation soll allen Kindern und Jugendlichen eine bestmögliche Bildung und ein faires Miteinander ermöglicht werden.

Vorallem auch durch die rasante Verbreitung über Social Media verändern sich antisemitische Motive und Verschwörungstheorien aber ständig. Das stellt die Prävention von Antisemitismus für das Lehrpersonal vor große Herausforderungen. Um diese bestmöglich zu unterstützen, bietet das Bildungsministerium bereits jetzt Tools zur Prävention an, wie etwa Lernmaterialien gegen Diskriminierung, Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen und das Programm „Starke Schule, starke Gesellschaft“, über das bereits im ersten Monat des aktuellen Schuljahres über 2.200 Workshops von Schulen gebucht wurden.

Die EU-Kommission bewertet unsere Maßnahmen im Kampf gegen Antisemitismus im Bildungsbereich im Rahmen einer Evaluation mit 94% positiv. Lediglich für den Teilbereich „Reaktion auf Vorfälle“ wurden nur 75 Prozent erreicht - darauf reagieren wir nun im Rahmen der neuen Nationalen Strategie gegen Antisemitismus. 
Christoph Wiederkehr

Bildungsminister

Im Rahmen der Präsentation der neuen Nationalen Strategie gegen Antisemitismus wurden heute durch den Bildungsminister weitere Maßnahmen im Bildungsbereich vorgestellt: Die Schulorganisation und -kultur soll weiterentwickelt werden, um angemessen auf Antisemitismus reagieren zu können. Ausbildungsinhalte zur Antisemitismus- und Rassismusprävention werden ab dem Wintersemester 2026 für alle zukünftigen Lehrpersonen im Masterstudium verpflichtend. Außerdem wird der Mobilitätszuschuss für Gedenkstättenbesuche ausgeweitet und der Austausch von Jugendlichen verschiedener sozialer, religiöser und kultureller Hintergründe wird über Dialoginitiativen ausgebaut.

Die Maßnahmen des Bildungsministeriums im Bereich der Prävention von Antisemitismus erhielten in der von der EU-Kommission beauftragten „NOA-Evaluation“ im Vergleich aller evaluierten Mitgliedstaaten mit 94% Bestnoten.

„Am Ende des Gedenkjahres 1945-2025 sehe ich unzählige engagierte Lehrpersonen und Schulleitungen. Ich sehe die engagierten jüdischen Jugendlichen von Likrat, die an Schulen in ganz Österreich aktiv sind. Und ich sehe die engen Partnerschaften zwischen der Bundesregierung, Bildungsinstitutionen und den jüdischen Gemeinden. All das zeigt, wie entschlossen wir gegen Antisemitismus vorgehen“, so der Bildungsminister in seiner heutigen Stellungnahme.

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