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Der erste Baustein für eine echte Gesundheitsreform

Der Gesundheitsreformfonds soll Österreichs Gesundheitssystem verbessern und modernisieren: Er verkürzt Wartezeiten und sorgt dafür, dass Investitionen direkt bei den Patient:innen ankommen.

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© NEOS / Cora Kaufmann

Jahrelang dominierte in der österreichischen Gesundheitspolitik das Prinzip Hoffnung: Mehr Geld in die Sozialversicherungen, in der Annahme, dass dadurch die Versorgung besser wird. Damit ist jetzt Schluss. Mit dem neuen Gesundheitsreformfonds wird erstmals garantiert, dass zusätzliche Mittel nur dann fließen, wenn echte Reformen umgesetzt werden und Patientinnen und Patienten spürbar profitieren. Das ist der längst fällige Systemwechsel.

Warum Österreich eine Gesundheitsreform braucht

Österreich investiert über 57 Milliarden Euro pro Jahr in sein Gesundheitssystem, und trotzdem erleben viele Menschen überfüllte Ambulanzen, lange Wartezeiten und veraltete Strukturen. Das Chaos rund um die Abschaffung des Faxgeräts hat gezeigt, wie fragil das System ist. Nicht Ärzt:innen arbeiten schlecht, sondern die Rahmenbedingungen sind nicht mehr zeitgemäß. Geld versickert in Doppelstrukturen, statt dort anzukommen, wo es gebraucht wird.

Der Gesundheitsreformfonds setzt dort an, wo das System bisher versagt hat. Er verknüpft Finanzierung und Reformen und sorgt damit dafür, dass neue Mittel nicht im System verloren gehen, sondern echte Verbesserungen auslösen. Die Versorgung wird nach einem neuen Prinzip organisiert: digital vor ambulant, ambulant vor stationär – damit Menschen am bestmöglichen Ort behandelt werden.

Der Gesundheitsreformfond stellt eine halbe Milliarde Euro pro Jahr für Reformprojekte bereit – für kürzere Wartezeiten, bessere Versorgung, einem Fokus auf psychische Gesundheit und mehr Digitalisierung.
Yannick Shetty

NEOS-Klubobmann

Projekte mit echtem Reformcharakter

Finanziert werden ausschließlich Maßnahmen, die die Qualität des Systems erhöhen und Effizienzgewinne schaffen. Dazu gehören neue Primärversorgungseinheiten oder multiprofessionelle Therapiezentren, die wohnortnahe Versorgung stärken und Spitalsambulanzen entlasten. Auch digitale Services wie elektronische Anträge oder moderne Datenvernetzung zählen dazu, damit Informationen nicht mehr mehrfach händisch erfasst werden müssen.

Ab 2026 fließen die KV-Beiträge der Pensionist:innen nicht mehr ins allgemeine Kassenbudget, sondern direkt in den Gesundheitsreformfonds. Dadurch stehen jährlich rund 500 Millionen Euro zur Verfügung – insgesamt etwa 2,3 Milliarden Euro bis 2030. Zum ersten Mal sind diese Mittel zweckgebunden.

Ein Gesundheitssystem, das endlich bei den Menschen ankommt

Der Gesundheitsreformfonds ist kein kosmetisches Projekt, sondern ein starker Hebel für ein modernes, effizientes und patientenorientiertes Gesundheitssystem. Er zwingt das System, sich zu bewegen, bricht alte Strukturen auf und schafft echte Anreize für Verbesserungen. Vor allem aber sorgt er dafür, dass Investitionen endlich dort landen, wo sie hingehören: bei den Menschen, die auf verlässliche und zeitgemäße Versorgung angewiesen sind.

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