
Maßnahmenpaket zur Sicherung der Beschäftigung im Tourismus beschlossen
Ein Verbot von Begriffen wie „Veggie-Burger“ oder „Tofu-Wurst“ wäre reine Überregulierung. Wir NEOS stehen für Wahlfreiheit, Innovation und faire Regeln statt unnötiger Wortverbote.
© NEOS/KI
Im Europäischen Parlament geht es heute um die (Veggie)-Wurst. Im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik wird die Gemeinsame Marktorganisation überarbeitet – und ein Änderungsantrag (eingebracht von der EVP) sorgt für Kopfschütteln: Künftig sollen Begriffe wie „Burger“, „Wurst“ oder „Steak“ ausschließlich für tierische Produkte erlaubt sein. Pflanzliche oder zellbasierte Alternativen sollen also nicht mehr „Veggie-Burger“ oder „Tofu-Wurst“ heißen dürfen – selbst wenn sie klar als vegan oder vegetarisch gekennzeichnet sind. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte für eine entsprechende Gesetzesänderung. Die Entscheidung geht nun in die Verhandlungen mit den 27 EU-Ländern.
Ein Verbot ohne echten Mehrwert
Ein solches Verbot wäre eine unnötige Überregulierung, die niemandem hilft und die Wahlfreiheit der Konsument:innen einschränkt. Denn eines ist klar: Menschen können sehr wohl unterscheiden, ob sie zu einem Burger aus Fleisch oder zu einer pflanzlichen Alternative greifen. Wir alle wissen, dass ein Veggie-Burger kein Rind gesehen hat, eine Fleischtomate kein Steak ist und für Katzenzungen keine kleine Samtpfote herhalten muss. Und das alles wissen wir auch ohne staatliche Sprachpolizei.
Solche Debatten lösen kein einziges reales Problem der Europäer:innen. Statt über Begriffe zu streiten, sollten wir uns den wirklich wichtigen Fragen widmen: Wie sichern wir die Zukunft unserer Landwirtschaft, fördern Innovation und schützen Klima und Umwelt?
Ja zu Klarheit – nein zu Bevormundung
Pflanzliche und zellbasierte Alternativen sind ein Wachstumsmarkt – und sie sind eine Chance für die Landwirtschaft, für Start-ups und für Betriebe, die sich trauen, neue Wege zu gehen, aber auch für die Konsument:innen.
Wer hier mit künstlichen Hürden arbeitet, bestraft Innovation und verschafft traditionellen Produkten einen unfairen Vorteil. Wir NEOS wollen gleiche Regeln für alle und nicht künstliche Hürden für neue Produkte.
Konsument:innen haben ein Recht auf klare und ehrliche Information im Supermarkt. Aber dafür braucht es keine Wortverbote. Die entscheidende Frage lautet: Trauen wir mündigen Bürger:innen zu, ein Etikett zu lesen und eine eigene Entscheidung zu treffen? Wir NEOS sagen ganz klar: Ja!