E-Sports
Wettkampf mittels Computerspielen – auf PC, Konsole oder digitalen Plattformen – nach klaren Regeln und in strukturierter Form
Definition
E-Sport ist der unmittelbare Wettstreit zwischen menschlichen Spieler:innen, gesteuert durch Eingabegeräte, mit Fokus auf strategische Tiefe und präzise Reaktionen. Er bietet ähnliche Strukturen wie klassische Sportarten: Turniere in Stadien, Streaming für ein großes Publikum, Kommentator:innen, Pressearbeit sowie professionelles Team- und Trainingsmanagement.
Lokale Entwicklung & Strukturen
2021 gründeten ESVÖ, die A1 eSports League Austria und die eBundesliga gemeinsam die E-Sport Allianz Österreich als Plattform zur Vernetzung und Förderung der Szene. Österreich zählt zu den aktiven Ländern mit einer engagierten E-Sports-Gemeinschaft, die sowohl auf nationaler als auch globaler Ebene sichtbar ist.
Relevanz in Österreich
Der E-Sport-Verband Österreich (ESVÖ) fördert die Betrachtung von E-Sports nicht nur als Spiel, sondern als Disziplin, die Kreativität, strategisches Denken, soziale Interaktion und Teamarbeit stärkt. Über 200 österreichische E-Sports-Vereine und Events wurden bis Ende 2024 erstmals gefördert – etwa durch den Digital Austria Act – mit Ziel, Digitalisierung, professionelle Strukturen sowie Inklusion und Geschlechtervielfalt im E-Sports zu stärken.
Trotz wachsender Unterstützung ist E-Sports in Österreich bislang formal noch nicht als offizielle Sportart anerkannt, anders als in Ländern wie Südkorea oder den USA. Dennoch wurde die Zuständigkeit für E-Sport seit Sommer 2023 dem Digitalisierungsstaatssekretariat zugeordnet.
Gesellschaftliche Bedeutung
E-Sports fungiert als Brücke zwischen digitalen Lebenswelten und traditionellem Sportverständnis – besonders relevant für junge Menschen. Die Disziplin verbindet Technik, Wettkampf und Gemeinschaft. Zugleich fordert sie klare Regelungen zu Jugendschutz, Diversität und gesundheitsfördernden Strukturen.
NEOS-Position
In der digitalen Arena von heute trainieren die Fachkräfte von morgen. E-Sport fördert analytisches Denken, Teamwork und technologische Kompetenzen – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt gefragt sind. Das macht ihn zu einem echten Standortfaktor.